Die Weißpünktchenkrankheit ist die Häufigste überhaupt im Aquarium
Sicherlich möchte man immer das es seinen Fischen möglichst gut geht, aber es kann immer mal passieren das man sich eine Krankheit wie die Weißpünktchenkrankheit ( Ichthyophthirius multifilis ) bei Fischen einschleppt, und sie ausbricht. Die Weißpünktchenkrankheit zählt zu den häufigsten Krankheiten überhaupt im Aquarium, wobei die Symptome relativ einfach zu erkennen sind, nämlich weiße Pünktchen. Bei einigen Welsarten sind die Symptome allerdings schwieriger zu erkennen, weil sie hauptsächlich Regionen an den Kiemen befallen. Zu 90% sind bei Fischen aber Pünktchen zu erkennen. Anfangs besteht die Möglichkeit Ichthyophthirius multifilis mit einer Art Laichausschlag zu verwechseln, aber in der Regel handelt es sich um eine Krankheit. Wie beim Menschen auch sollte man möglichst schnell versuchen die Weißpünktchenkrankheit zu bekämpfen, was man normalerweise mit einem Medikament macht. Das ist sicherlich die einfachste Behandlung, aber man sollte nie vergessen das man damit die Fische weiter schwächt, denn teilweise sind die Mittel sehr Agressiv. Wichtig ist auch die Ursache zu erkennen, denn ansonsten würde das Problem später irgendwann wiederkommen. Grundsätzlich sollte man alles dafür tun das die Fische sich im Aquarium wohl fühlen, denn so können ihnen Bakterien und Viren nichts anhaben. Erst wenn das Immunsystem geschwächt ist treten solche Krankheiten auf. Daher sollte man überprüfen, ob folgende Situationen zutreffend sind:
Ursache ?
- zu kleines Aquarium, je größer, desto stabilere Wasserwerte sind möglich
- neuen Fischbesatz und Pflanzen vorher ins Qarantänebecken setzen
- füttert man neben Trockenfutter auch Frost und Lebendfutter
- sind viele Pflanzen im Aquarium ( nehmen auch Giftstoffe auf )
- ist der Filter groß genug
- ist die Fischdichte niedrig
- vertragen sich die Fische bzw. sind deren Ansprüche ähnlich
- verhalten sich einige Fische auffällig ?
Weißpünktchenkrankheit, Ichthyophthirius multifilis bei Fischen erkennen und bekämpfen
Diese Viren oder Bakterien leben hauptsächlich im Hautbereich der Fische, weshalb auch die Pünktchen zu sehen sind. Problematisch ist die rasche Vermehrung, denn wenn keine Behandlung erfolgt, dann sterben die Fische innerhalb kurzer Zeit. Da die Weißpünktchenkrankheit hauptsächlich auf der Haut auftritt, ist das allerdings auch eine gute Chance zur Behandlung. Neben Medikamenten gibt es auch so eine Art Hausmittel, welche man Unterstützend anwenden sollte. Empfehlenswert ist die Salz, Temperatur und Umsetzmethode. Was genau bedeutet das ?
Salz wirkt beim Fisch entschlackend, weil dann durch die Haut mehr Wasser diffundieren kann, gleichzeitig löst es die äußere Schleimschicht auf, sodaß die Pünktchen keine richtige Haftung, Schutz und Nahrungsgrundlage mehr vorfinden. Je nach Empfindlichkeit der jeweiligen Zierfischart kommen auf 1 Liter Wasser 1-3 Gramm Meersalz. Zusätzlich erhöht man die Temperatur um einige Grad, weil das wie Fieber beim Menschen wirkt. Der Stoffwechsel ist dadurch stark beschleunigt, was an den Kräften zehrt. Deshalb sollte man die Fische gut füttern, und zwar nicht nur mit Trockenfutter. Zu guter letzt sollte man die Fische entweder umsetzen, damit man die Bakterien oder Virenkonzentration von Ichthyophthirius multifilis verdünnt, oder man macht einmal einen 2/3 Wasserwechsel, danach alle paar Tage einen 1/3 Teilwasserwechsel. Diese Methode empfiehlt sich, wenn die Weißpünktchenkrankheit noch nicht so stark fortgeschritten ist.
Behandlung der Symptome mit Medikamenten
Bei stärkeren Symptomen wird man um Medikamente nicht umhinkommen. Im Fachhandel gibt es genügend Präparate die man zum bekämpfen der Krankheit einsetzen kann. Trotzdem empfiehlt es sich auch die "Hausmittel" einzusetzen, sowie die Ursachen zu finden. Allein mit dem Einsatz der Medikamente und Heilung der Fische ist es nicht getan. Solche Krankheiten sind immer der Hinweis dafür das etwas nicht stimmt. Also bitte daraus lernen, und es zukünftig besser machen.